Hann mir kaen Preuße mieh, dann mache mir ons Militär selewe!
Militär, Uniformen, Paraden, und Knöbbelcheesmusik liegt uns Deutschen im Blut.
Als um 1890 das preußische Militär aus Andernach abgezogen wurde und in Koblenz
seinen neuen Standort erhielt, waren die bunten Röcke plötzlich im Straßenbild
verschwunden. Was soll‘s müssen sich damals einige Andernacher Karnevalisten
gesagt haben: „Hann mir kaen Preuße mieh, dann mache mir ons Militär selewe!”
Uniform, Helm, Gamaschen und Holzgewehr waren im Nu angefertigt und stolz
präsentierte sich das Stadtsoldatenkorps 1896 im Karneval den staunenden
Andernachern. Knapp 20 Mann stark, zog die Kompanie durch Andernach's Strassen.
1897 waren es bereits 40 Uniformierte. Junge Männer, gerade aus dem Militärdienst
entlassen, setzten ihr eingeübtes Griffeklopfen an den Holzgewehren bei den
Stadtsoldaten fort. Jedes Jahr zogen nun die Stadtsoldaten ihre rot-gelben Röcke an und
sorgten für Jubel und Heiterkeit in den Strassen und Sälen unserer Stadt.
Seit dieser Zeit sind die Stadtsoldaten fester Bestandteil im Andernacher Karneval. Das
heutige Erscheinungsbild und das Auftreten des Stadtsoldatenkorps hat sich seit der
Gründung nur wenig verändert, die sich nach aussen hin nur in kleinen Änderungen an
der Uniform zeigt. Heute sind die Stadtsoldaten ein moderner Verein mit einer vielfalt
verschiedener Gruppen, ohne den Blick auf die vorhandene Tradition zu verlieren.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Durchstöbern unserer Internetseite.
Ihr Kommandant
Heribert ( Molly ) Zins
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